Der Infoblog über Gundlitz

Neues Notstromaggregat für die Gundlitzer Feuerwehr

Gewappnet für den Blackout

Wenn plötz­lich der Strom aus­fällt muss man nicht gleich in Panik gera­ten. Meis­tens schaf­fen es die Ener­gie­ver­sor­ger die Stö­rung recht zügig wie­der zu behe­ben. Soll­te es aber trotz­dem mal län­ger dau­ern ist man für den Ernst­fall in Gund­litz jetzt vor­be­rei­tet. Da auch die Tele­fo­ne und Mobil­funk­mas­ten bei einen län­ge­ren Black­out betrof­fen sein kön­nen, kann man bei einem Scha­dens­fall oder medi­zi­ni­schen Not­fall kei­nen Not­ruf abset­zen. Daher wer­den in der Regel nach 30 bis 60 Minu­ten die Feu­er­wehr­ge­rä­te­häu­ser besetzt um zu gewähr­leis­ten, dass die Bevöl­ke­rung dort Hil­fe erhält. Mit­tels Digi­tal­funk kann die Leit­stel­le in Hof erreicht und ein Not­ruf abge­setzt werden.

Laut Kreis­brand­rat Rei­ner Hoff­mann, funk­tio­nie­ren die Funk­ge­rä­te der Feu­er­wehr bei Strom­aus­fall noch min­des­tens 72 Stun­den lang und sind die ein­zi­ge Mög­lich­keit bei einem län­ge­ren Strom­aus­fall Hil­fe zu alar­mie­ren. Vie­le Feu­er­weh­ren im Land­kreis ver­fü­gen schon über eine eige­ne Notstromversorgung.

Die Gund­lit­zer Wehr ist nun auch von der Markt­ge­mein­de Stamm­bach mit einem mobi­len Strom­erzeu­ger aus­ge­stat­tet wor­den um das Gerä­te­haus im Not­fall mit Strom zu ver­sor­gen. Die­ses besitzt eine Leis­tung von 13,4 kVA und kann auch bei THL-Ein­sät­zen auf das TSF ver­la­den wer­den um z.B. Ein­satz­stel­len aus­zu­leuch­ten. Die not­wen­di­gen Licht­strah­ler und Sta­ti­ve wur­den dabei von der Stamm­ba­cher Feu­er­wehr aus alten Bestän­den zur Ver­fü­gung gestellt. Wei­te­res Zube­hör wie Kabel­trom­meln sol­len noch beschafft werden.

Um das Feu­er­wehr­haus in Gund­litz aut­ark zu ver­sor­gen benö­tigt man einen extra Ein­spei­se­punkt der außen am Gebäu­de ver­baut ist. Dies muss­te bereits bei der Pla­nung des neu­en Dorf­ge­mein­schafts­hau­ses ver­pflich­tend mit umge­setzt wer­den. Dort wird dann das Strom­ag­gre­gat plat­ziert und ange­schlos­sen. Bei län­ge­ren Ein­satz­zei­ten kann es mit einem zusätz­li­chen Reser­ve­ka­nis­ter mit Treib­stoff wäh­rend des Ein­sat­zes ver­sorgt wer­den. Damit könn­te dann auch die Küche im Dorf­ge­mein­schafts­haus im Kata­stro­phen­fall mit betrie­ben wer­den. Dies wur­de erst kürz­lich im Rah­men einer Übung erfolg­reich geprobt um für den Ernst­fall vor­be­rei­tet zu sein.

Kom­man­dant Chris­ti­an Schramm (links) und sein Stell­ver­tre­ter Gerd Ell­ner nach der Übung mit dem neu­en Notstromerzeuger.